Montag, 19. November 2018

Vertrauen - oder: noch 69 Tage bis zum Abflug

Ich schalte den Fernseher aus. "Wie weit ist weit?", fragte die Stimme aus dem Off. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Weit. Lang. Viel. Undefiniert.  Vielleicht für jeden anders? Brauchen wir das Wort, um eine Distanz zu beschreiben, die wir nicht benennen, uns eigentlich nicht vorstellen können? Oder geht es gar nicht um Kilometer? Ist weit das, was wir denken zu brauchen, um von bestimmten Gedanken oder manchmal gar uns selbst wegzukommen? Weit genug weg? Dann gibt es kein weit. Dann kommt weit quasi mit.

Ich habe den Film "Weit." von Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser gesehen. Er macht Lust auf das Weit. Sie sagen, da draußen gebe es so viele tolle Menschen. Vertrauen. Sonst brauche man eigentlich nichts.

Das klingt gut. Und irgendwie trifft es den Kern meiner Reise. Auch wenn es nicht drei Jahre um die Welt gehen soll für mich. Aber für mich geht es eben in eine andere Welt. Weit weg.

PS.: Ob ich in dieser Welt allerdings Auto fahren sollte oder eventuell meine ersten Roller-Erfahrungen sammle, ist der Punkt, der mich die letzten Tage beschäftigt hat. In 70 Tagen werde ich darüber vermutlich lachen. Aber auf die Menschen freue ich mich. Und versuche zu vertrauen. Auch mir selbst.

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